Update: Die lange Verletzungszeit von Jorgo Kentiridis

28.08.2023

Bericht: Amon Meier, Heidenheimer Zeitung

Bilder: Markus Brandhuber, Heidenheimer Zeitung

Herren I:

Lange Verletzungszeit: Was macht Jorgo Kentiridis vom FV Sontheim?

Da braucht es mehr als eine Portion Geduld! Sein letztes Ligaspiel für den FV Sontheim bestritt Jorgo Kentiridis am 3. Oktober 2021. Eine Rückkehr sollte nicht von langer Dauer sein. Wie der 28-Jährige jetzt plant, welchen Eingriff er hat vornehmen lassen und wie er den 3. Spieltag in der Bezirksliga tippt:

Manchmal braucht’s mehr als einen Anlauf. Nach knapp neun Monaten Verletzungszeit gab Jorgo Kentiridis im Juli 2022 sein Comeback beim FV Sontheim. Es war die Sommervorbereitung auf die Saison 2022/23. Und die Nummer 17 traf in seinem ersten Testspiel, bereitete zudem die Tore vor. Gelernt ist eben gelernt. „Ich konnte die vier bis fünf Wochen Vorbereitung komplett mitmachen und habe sogar die ersten beiden Pokalspiele der Saison absolviert. Dann kamen die Schmerzen wieder zurück“, blickt Kentiridis, der beim FV Sontheim Leistungsträger und Vizekapitän war, enttäuscht zurück.

Seine Situation verschlechterte sich „von heute auf morgen“. Der 28-Jährige bekräftigt, dass es keinen direkten Auslöser gegeben habe, welcher zum Rückschlag geführt hatte. Seither kämpft sich der Mittelfeldspieler wieder mühsam zurück. „Ich setze mir mittlerweile keine Stichtage mehr“, sagt Kentiridis. Zu oft wurde er schließlich enttäuscht und musste wieder von vorne anfangen.

Lange Zeit versuchte der Hebrechtinger, eine langwierige Schambeinentzündung hinter sich zu lassen. Er suchte Rat bei Experten in München, Augsburg oder Heidelberg. Eine konkrete Diagnose für sein Leiden gab es aber nicht. Im April unterzog sich Kentiridis schließlich einer Operation an der Hüfte. Dort wurde eine Fehlstellung diagnostiziert. „Die Ärzte haben gehofft, dass die Schambeinentzündung durch diese Fehlstellung zustande gekommen ist“, meint er. Aktuell läuft noch der Heilungsprozess, an eine Teilnahme am Training oder Spielbetrieb sei aber noch nicht zu denken. Dennoch bleibt Kentiridis positiv: „Mein Ziel bleibt es weiterhin, auf den Platz zurückzukehren“, sagt er kämpferisch. Dann muss es eben Comeback Nummer zwei richten.

Angesprochen auf die die Situation in der Bezirksliga, hebt Kentiridis vor allem die guten Aufsteiger hervor. „Ich schätze alle vier Aufsteiger als sehr stark ein“, betont er. So verloren seine Sontheimer am vergangenen Sonntag gegen Lorch mit 0:3.

Im Aufstiegsrennen sieht Jorgo Kentiridis seinen FV auf Augenhöhe mit dem Lokalrivalen und Vorjahreszweiten aus Nattheim sowie Landesligaabsteiger SG Bettringen. Auch den FV Unterkochen hat er auf dem Zettel. „Am Ende wird es derjenige machen, der am wenigsten mit Verletzungen zu tun hat“, prognostiziert der 28-Jährige.